Gütersloh (zog). Immer, wenn man denkt, es könnte nicht mehr schlimmer kommen, ist Uwe Walter, Trainer der mit 1:17-Punkten auf dem vorletzten Platz der Handball-Landesliga 1 rangierenden HSG Gütersloh, gezwungen, eine neue Hiobsbotschaft zu verkünden. So auch beim Bericht über die 14:28 (7:12)-Auswärtsniederlage bei Spitzenreiter HSV Minden-Nord.
Denn in der 37. Minute verletzte sich mit Max Kollenberg der Haupttorschütze sowie Dreh- und Angelpunkt im Angriffsspiel am Sprunggelenk. „Ich vermute, dass mehrere Bänder durch sind und er lange ausfällt“, sagte Walter. Die Verletzung ereignete sich beim Zurücklaufen nach dem Fangfehler eines Mitspielers bei einer guten Torchance.
„Genau diese Sachen brechen uns immer wieder das Genick“, seufzte Walter, der den aus dritten Mannschaft mitgefahrenen und nun festgespielten Manuel Maletzki durchspielen ließ und später erneut den am Rücken verletzten Torwart Julius Gruß als Feldspieler bringen musste. Denn in der 52. Minute sah Alexander Hark die berechtigte Rote Karte, weil er einen Gegenspieler beim Konter schubste.
Fast 25 Minuten lang hatten die Gütersloher mit einem starken Eugen Rogalski im Tor noch gut gegenhalten. Doch nach dem 7:6 in der 23. Minute setzte sich Minden zur Pause auf 12:7 und dann gleich weiter auf 16:8 ab. Nur gut, dass jetzt erstmal wieder zwei Spieltage lang Pause ist.
HSG: Rogalski/Küsener – Maletzki, Schicht, Schönborn (2), Wibbelt (1), Diekmann (2/2), Kollenberg (3), Hark (6), Gruß, A. Walter