Gütersloh (zog). Nach viel Schelte und vielen Gegentoren in den letzten Wochen zeigte die HSG Gütersloh in der Handball-Landesliga 1 auswärts bei der SG Bünde-Dünne mit dem allerletzten Aufgebot eine bemerkenswerte kämpferische und spielerische Leistung und verlor dennoch mit 24:25 (8:11).
Besonders bitter für die Mannschaft von Trainer Uwe Walter war, dass das Siegtor der Gastgeber zwei Sekunden vor dem Abpfiff fiel. „Unmittelbar zuvor haben wir in einer Auszeit genau besprochen, wie wir mit Manndeckung ein Tor verhindern. Doch ein Spieler war so platt, dass er gar nicht mitbekam, dass es wieder losging und auf der Bank sitzen blieb. So war ein Bünder Spieler frei“, berichtete Walter.
Bei der HSG spielte auf Linksaußen Thomas Berger aus der zweiten Mannschaft, der noch nie höher als Kreisliga gespielt hatte, genauso durch wie auf Rechtsaußen Julius Gruß, der aufgrund von Rückenbeschwerden zurückgetretene Torwart. Überragender Gütersloher war mit 14 Treffern Max Kollenberg. Marlon Schönborn kommt immer besser in der Landesliga zurecht. Bei drei Punkten Rückstand hat die HSG die Nichtabstiegsplätze noch im Blick. „Aber nach diesem Spiel waren wir alle erstmal sehr frustriert“, sagte Uwe Walter.
HSG: Rogalski – Gruß, Berger, Schönborn (3), Schicht (2), Diekmann (1/1), Kollenberg (14), Hark (4)