Hark und Bauer kehren zur HSG Gütersloh zurück

 „Und das ist für den Verein eine richtig gute Nachricht. Dass eben nicht zwei externe Neue kommen, sondern zwei Spieler, die schon mal hier waren und nun die positive Entwicklung anerkennen, die Verein und Mannschaft genommen haben“, freuen sich Vorsitzender Michael Räckers und Trainer Jochen Borcherding unabhängig voneinander, aber mit den gleichen Worten über die Rückkehr von Christian Bauer und Alexander Hark.

Beide kommen, wie auch der bereits vor einem Jahr zurückgekehrte Marlon Schönborn, von der zweiten Mannschaft der Sportfreunde Loxten. Die ist vor einem Jahr mit dem Trainer Christian Bauer in die Landesliga aufgestiegen. Im Laufe dieser Saison trat Bauer vom Amt zurück und will nun wieder Handball, so seine Aussage, „konsumieren“ sprich spielen.

„Er wird bei uns spielender Co-Trainer“, freut sich Jochen Borcherding in seinem dann dritten Jahr auf der Gütersloher Bank über Unterstützung auf und neben dem Feld. Und da der Gymnasiallehrer ab dem Sommer 2022 ein Sabbatjahr einlegt, um eine Weltreise zu starten, bieten sich für Landwirt Bauer ja auch Perspektiven als Trainer an.

Einsetzbar ist Bauer, der laut Borcherding brennt und sich auf seine Rückkehr nach Gütersloh freut, auf allen Rückraumpositionen.

Noch mehr Stallgeruch als der Landwirt mit dem passenden Namen, der die HSG vor Beginn der Saison 16/17 verlassen hatte, bringt Alexander Hark mit. Denn der hatte bis zu seinem zweijährigen Abstecher nach Loxten von der Jugend an in Gütersloh gespielt. „Die Rückkehr der beiden ist nach vielen Rückschlägen ein klares Signal“, hofft Borcherding auch noch auf einen dritten Neuzugang.

Zudem gehört der aus der A-Jugend aufrückende Tom Horstmann, der schon regelmäßig ausgeholfen hat, nun fix zum Kader. „Wenn denn alles so bleibt, wie es jetzt aussieht, haben wir endlich Alternativen und Perspektiven. Damit sollten wir mit der Abstiegszone nichts mehr zu tun bekommen“, fasst Borcherding die Aussichten für 2020/21 zusammen. „Ich stapel da lieber tief, aber vielleicht geht ja auch etwas mehr, weil die drei mit Abstand stärksten Teams alle aufgestiegen sind“, spekuliert der 53-Jährige weiter.

Verlassen wird die HSG Konrad Tenkamp, der ein Master-Studium in Steinheim angeht. Nur noch als Notnagel steht aus beruflichen und privaten (Hausbau) Gründen Philipp Kampschnieder zur Verfügung. Nicht kontinuierlich trainieren kann Yannick Fingberg, der beruflich ein Projekt im Saarland übernommen hat. „Dennoch habe ich jetzt insgesamt 15 Spieler.

Und alle freuen sich total auf die neue Serie und darauf, sich kennenzulernen. In meinem ersten Jahr in Gütersloh waren es zu Beginn lediglich vier und vor einem Jahr auch nur neun Leute“, ruft Borcherding den Kader erstmals am Donnerstag in einer Woche zusammen.

Ob dann schon in der Halle trainiert werden darf oder eine Draußen-Einheit ansteht, wird nach Absprache des Kreises mit den Städten und Kommunen in den nächsten Tagen entschieden.