Gütersloh (hcr). Trotz widriger Umstände hat die HSG Gütersloh die ersten beiden Punkte in der Handball-Bezirksliga im Sack. Den 29:28 (13:15)-Sieg beim CVJM Rödinghausen II machten sich die Gäste schwerer als nötig.
Der Nachmittag begann alles andere als optimal. Verspätete Anreisen und Unkonzentriertheit stießen Trainer Jochen Borcherding sauer auf: „Wir hatten wohl andere Dinge im Kopf und waren nicht auf der Platte.“ Denn in den ersten 20 Minuten gelang der HSG kaum etwas. Wurfpech mit fünf, sechs Holztreffern und pomadige Defensivarbeit ließen Rödinghausen auf 10:4 davonziehen. „In der Abwehr hatten wir Blei an den Füßen“, bemängelte Borcherding. Als der Gütersloher Motor langsam warm wurde, brachte Niko Krspogacin die Gäste mit Einzelaktionen auf Schlagdistanz.
Nach dem Seitenwechsel wurde der Hüne in Manndeckung genommen, dafür begann Mirko Rase mit fünf Treffern zu zünden. Auch er bekam einen Sonderbewacher – und die HSG verlor den Faden. Im Vier-gegen-Vier verloren die Gütersloher durch Fehlpässe oft den Ball. Torwart-Routinier Matthias Wehmöller, der den jungen Torleuten tatktöftig zur Seite steht, hielt den knappen Erfolg mit seinen Paraden fest.
HSG Gütersloh: Wehmöller – Krspogacin (14/1), Riechmann (5), Rase (5), Skoric (3), Bettenworth (1), Raskopf (1), Birkholz, Schöttker, Horstmann