Gütersloh (hcr). Die HSG Gütersloh beendet ihre Durststrecke und schlägt die HSG EURo mit 25:24 (13:12). Dieser Erfolg nach zuvor acht Niederlagen in Folge war zugleich der erste Auswärtssieg für den bereits abgestiegenen Handball-Landesligisten.
Uwe Walter nominierte wieder einige Akteure aus der Jugend für den Kader und konnte die Belastung somit ausgewogen verteilen. Die Anfangsphase hielt gleich einige Schockmomente bereit: Keeper Simon Schalück bekam einen Ball ins Gesicht und musste aufgrund von Nasenbluten fünf Minuten behandelt werden. Weil er der einzige Keeper war, stellte sich Kreisläufer Jonathan Engling spontan zwischen die Pfosten. „Der hat nur einen Ball durchgelassen“, berichtete Trainer Walter. Kurz darauf sah Mirko Rase die Rote Karte, nachdem er einen Gegenspieler im Gesicht getroffen hatte. Doppelt bitter für den Kroaten: Einige Verwandte waren zum Zuschauen aus Hannover angereist. „Die Entscheidung ist vertretbar“, sagte Walter.
Gütersloh kam nicht gut aus der Kabine und die leichten Vorteile aus Durchgang eins waren schnell egalisiert. Dank guter Abwehrarbeit blieb die HSG dran. Beim Stand von 21:24 behielten die Gäste die Nerven und drehten den Spieß zum 25:24. Der überragende Marlon Schönborn markierte bereits nach 57 Minuten den Endstand. „Dabei haben wir in dieser Phase sogar noch beste Chancen ausgelassen“, berichtete Walter.
HSG Gütersloh: Schalück – Schönborn (6), A. Hark (6), Diekmann (5/2), Skoric (3), Rase (2), J. Hark (2), Horstmann (1), Engling, Bansmann, Birkholz