Gütersloh (gl). Der freie Fall geht nach der Herbstpause ungebremst weiter: Die HSG Gütersloh hat auch das vorentscheidende Heimspiel gegen den bis dahin nur drei Punkte besseren TuS Gehlenbeck verloren.
Nach dem 21:25 (11:13) vor gut 80 Zuschauern in der Innenstadthalle sorgte diesmal der sportliche Leiter Matthias Kollenberg für den aufgrund der Enttäuschung auch aufgrund der Umstände sprachlosen Trainer Uwe Walter für die Analyse: „Fakt ist, so ein Spiel gegen so einen Gegner muss man gewinnen. Die Hoffnung, die wir haben ist die, dass im November noch niemand abgestiegen ist.“
Erst nachmittags hatte sich Rückraumspieler Jonas Wibbelt mit Magen-Darm-Infekt abgemeldet. Eine Stunde vor Anpfiff ließen sich die Brüder Manuel und Rouven Maletzki als Aushilfen reaktivieren.
Die HSG erwischte dank der vier Tore von Alexander Hark den besseren Start und versprühte mit einer Drei-Tore-Führung beim 8:5 (18. Minute) ein in dieser Saison noch nicht erlebtes Erfolgsgefühl. Doch nach dem 10:8 gaben die Gastgeber die Partie aus der Hand. Zu viele Ballverluste brachten die Gäste ins Spiel.
Keine zehn Minuten nach Wiederanpfiff war beim 13:20 die Vorentscheidung gefallen. Die HSG kämpfte sich bis auf einen Vier-Tore-Abstand zurück (17:21, 19:23), waren mangels Alternativen aber auch bei offener Manndeckung nicht mehr in der Lage, die Partie zu drehen. „Die Mannschaft tut alles, Uwe Walter und ich sowie der Vorstand tun alles. Aber das Problem ist einfach, in dieser Situation Spieler zu bekommen“, bilanzierte Kollenberg.
HSG Gütersloh: Rogalski/Küsener – M. Maletzki, Schönborn (5), Schicht (3), Genuit, R. Maletzki, Diekmann (2/2), Kollenberg (4), Hark (6), A. Walter (1)